Die Bewohner der Inseln waren in vergangenen Zeiten Wikinger, Walfänger, Seeleute und Kapitäne.
Dann kam der Tourismus. Und jetzt wohnen die meisten Insulaner auf dem Festland, werden als moderne Arbeitssklaven tagtäglich mit den Fähren und Zügen zur Arbeit gebracht und Abends nach der Schicht wieder von der Insel gespült.
Kaum jemand kann es sich leisten, dort zu wohnen, wo andere Urlaub machen. Zumal es nur noch um Ferienwohnungen geht; Wohnungen und Häuser sind nicht mehr rentabel genug.
Jetzt hatten wir unsere gesamte Wahlkampftour auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausgelegt und wollten es am eigenen Leib erfahren, wie die Verbindungen und der Service ist.
Mit einem Wort: Katastrophal! Wir mussten in zugigen Unterständen warten und auf kalten Bahnhöfen. Wir mussten unsere Koffer die Treppen hinauf und hinab tragen, da viele Fahrstühle defekt oder im Bau waren.
Wir verpassten unsere Anschlußzüge, weil es meistens Verspätungen gab.
Ganz schnell wurde uns bewußt, dass es hier eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gibt. An erster Stelle stehen die Touristen, die das Geld bringen. Sie haben immer Vorfahrt und alle anderen müssen notgedrungen warten.
Dann sind da eben noch die Dienstleister, Kellner*innen, Putzfachkräfte, Fremdenführer*innen, Köch*innen, Verkäufer*innen, Hotelpersonal und alle anderen Servicekräfte, die für einen schönen Urlaub sorgen. Die unsichtbaren Guten Geister, ohne die der Tourismus nicht läuft. Aber sie sollen bitteschön auch unsichtbar bleiben. Wenn der Autozug nach Sylt fährt muss der Pendlerzug ausweichen und steht bis zu 5 mal an der Seite und wartet geduldig auf die Weiterfahrt.
Wir haben es immer noch nicht verstanden, Menschen gleich zu behandeln. Wir verletzen hier einen gesamten Berufstand. Von Freiheit, Würde und Teilhabe sind wir weiter entfernt als gedacht.
Wir fordern mehr Gerechtigkeit für die Arbeitenden, die unsichtbaren Guten Geister des Service und des Fremdenverkehr.
Ein besserer Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist eines der Ziele, welches wir uns ins Programm geschrieben haben. Die Probleme sind schon lange bekannt. Besonders drängend ist die Situation in und um Sylt. Dies wollen wir ändern.
Die Bewohner der Inseln waren in vergangenen Zeiten Wikinger, Walfänger, Seeleute und Kapitäne.
Dann kam der Tourismus. Und jetzt wohnen die meisten Insulaner auf dem Festland, werden als moderne Arbeitssklaven tagtäglich mit den Fähren und Zügen zur Arbeit gebracht und Abends nach der Schicht wieder von der Insel gespült.
Kaum jemand kann es sich leisten, dort zu wohnen, wo andere Urlaub machen. Zumal es nur noch um Ferienwohnungen geht; Wohnungen und Häuser sind nicht mehr rentabel genug.
Jetzt hatten wir unsere gesamte Wahlkampftour auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausgelegt und wollten es am eigenen Leib erfahren, wie die Verbindungen und der Service ist.
Mit einem Wort: Katastrophal! Wir mussten in zugigen Unterständen warten und auf kalten Bahnhöfen. Wir mussten unsere Koffer die Treppen hinauf und hinab tragen, da viele Fahrstühle defekt oder im Bau waren.
Wir verpassten unsere Anschlußzüge, weil es meistens Verspätungen gab.
Ganz schnell wurde uns bewußt, dass es hier eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gibt. An erster Stelle stehen die Touristen, die das Geld bringen. Sie haben immer Vorfahrt und alle anderen müssen notgedrungen warten.
Dann sind da eben noch die Dienstleister, Kellner*innen, Putzfachkräfte, Fremdenführer*innen, Köch*innen, Verkäufer*innen, Hotelpersonal und alle anderen Servicekräfte, die für einen schönen Urlaub sorgen. Die unsichtbaren Guten Geister, ohne die der Tourismus nicht läuft. Aber sie sollen bitteschön auch unsichtbar bleiben. Wenn der Autozug nach Sylt fährt muss der Pendlerzug ausweichen und steht bis zu 5 mal an der Seite und wartet geduldig auf die Weiterfahrt.
Wir haben es immer noch nicht verstanden, Menschen gleich zu behandeln. Wir verletzen hier einen gesamten Berufstand. Von Freiheit, Würde und Teilhabe sind wir weiter entfernt als gedacht.
Wir fordern mehr Gerechtigkeit für die Arbeitenden, die unsichtbaren Guten Geister des Service und des Fremdenverkehr.
Ein besserer Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist eines der Ziele, welches wir uns ins Programm geschrieben haben. Die Probleme sind schon lange bekannt. Besonders drängend ist die Situation in und um Sylt. Dies wollen wir ändern.