Was uns auf unserer Reise immer wieder begegnete, Baustellen, undurchdachte Konzepte bei der Inklusion und fehlende Angebote für Jugendliche.
Inklusion auf Reisen
Gleich am ersten Bahnhof in Heide funktionierte ein Fahrstuhl nicht. Laut einem weiteren Reisenden ist dies schon länger der Fall. Einzig ein Zettel am unteren Eingang des Fahrstuhls wies darauf hin, daß der Fahrstuhl defekt ist. Während unserer Wartezeit bemerkten wir zwei Rollstuhlfahrende, die oben einstiegen und dann unten fest hingen. Um zu den Gleisen zu gelangen mußten sie einen sehr großen Umweg nehmen.
In Husum angekommen wurden wir sogleich von einer Baustelle begrüßt. Hier werden gerade Fahrstühle eingebaut; so weit, so gut. Das Hinweisschild zu dieser Baustelle war allerdings auch schockierend. Es wird angekündigt, daß der Einbau der Fahrstühle über ein Jahr dauern wird. Warum? Vielleicht fehlen uns hier die Hintergründe, aber mehr als 12 Monate für Fahrstühle am Bahnhof, erscheint doch etwas sehr lang. Und in dieser Zeit sind Personen, die Treppen nur schlecht oder garnicht nutzen können, von der Nutzung der Bahn ausgeschlossen. Das ist ein unhaltbarer Zustand.
In Dagebüll dann das nächste Kopfschütteln. Ein schöner neuer Vorplatz im Zentrum, mit Podesten, die in den Deich eingearbeitet sind. Diese erreicht man natürlich über Treppen. Dort gibt es leider nur zum ersten Podest eine Rampe für Rollstuhlfahrer, welche dann auch noch viel zu steil gebaut ist. Hier paßt der Spruch: „Gut gemeint ist nicht gut gemacht.“
Die Jugend – Gebraucht und doch vergessen
Der Großteil der Urlauber sind Familien mit kleinen Kindern und Senioren. Daher sind die Urlaubsregionen auch weitestgehend für diese ausgelegt. Angebote für Jugendliche fehlen größtenteils, was die ortsansässige Jugend zu spüren bekommt. Teilsweise schließen alle Geschäfte am Abend und es herrscht Ruhe. Daß sich junge Erwachsene dadurch gezwungen fühlen in andere Städte zu ziehen, ist durchaus verständlich. Wenn man bedenkt, daß die ländlichen Gebiete, in denen der Tourismus stattfindet, vom demografischen Wandel sehr betroffen sind, dann muß es hier Änderungen geben.
Fazit und Forderung
Weder die Inklusion, noch die Jugendförderung läuft gut. Beides muß unbedingt besser werden. Der Ausbau der Inklusion muss schneller gehen, regelmäßig geprüft und bei Bedarf schnellstmöglich wieder hergestellt werden. Dafür muß es in jedem Kreis Beauftragte geben, die sich darum kümmern und mit Betroffenen im Austausch sind. Angebote für Jugendliche müssen auch in Tourismusgebieten eingeplant werden, um sie mit einzubinden, anstatt sie zu verdrängen.
Was uns auf unserer Reise immer wieder begegnete, Baustellen, undurchdachte Konzepte bei der Inklusion und fehlende Angebote für Jugendliche.
Inklusion auf Reisen
Gleich am ersten Bahnhof in Heide funktionierte ein Fahrstuhl nicht. Laut einem weiteren Reisenden ist dies schon länger der Fall. Einzig ein Zettel am unteren Eingang des Fahrstuhls wies darauf hin, daß der Fahrstuhl defekt ist. Während unserer Wartezeit bemerkten wir zwei Rollstuhlfahrende, die oben einstiegen und dann unten fest hingen. Um zu den Gleisen zu gelangen mußten sie einen sehr großen Umweg nehmen.
In Husum angekommen wurden wir sogleich von einer Baustelle begrüßt. Hier werden gerade Fahrstühle eingebaut; so weit, so gut. Das Hinweisschild zu dieser Baustelle war allerdings auch schockierend. Es wird angekündigt, daß der Einbau der Fahrstühle über ein Jahr dauern wird. Warum? Vielleicht fehlen uns hier die Hintergründe, aber mehr als 12 Monate für Fahrstühle am Bahnhof, erscheint doch etwas sehr lang. Und in dieser Zeit sind Personen, die Treppen nur schlecht oder garnicht nutzen können, von der Nutzung der Bahn ausgeschlossen. Das ist ein unhaltbarer Zustand.
In Dagebüll dann das nächste Kopfschütteln. Ein schöner neuer Vorplatz im Zentrum, mit Podesten, die in den Deich eingearbeitet sind. Diese erreicht man natürlich über Treppen. Dort gibt es leider nur zum ersten Podest eine Rampe für Rollstuhlfahrer, welche dann auch noch viel zu steil gebaut ist. Hier paßt der Spruch: „Gut gemeint ist nicht gut gemacht.“
Die Jugend – Gebraucht und doch vergessen
Der Großteil der Urlauber sind Familien mit kleinen Kindern und Senioren. Daher sind die Urlaubsregionen auch weitestgehend für diese ausgelegt. Angebote für Jugendliche fehlen größtenteils, was die ortsansässige Jugend zu spüren bekommt. Teilsweise schließen alle Geschäfte am Abend und es herrscht Ruhe. Daß sich junge Erwachsene dadurch gezwungen fühlen in andere Städte zu ziehen, ist durchaus verständlich. Wenn man bedenkt, daß die ländlichen Gebiete, in denen der Tourismus stattfindet, vom demografischen Wandel sehr betroffen sind, dann muß es hier Änderungen geben.
Fazit und Forderung
Weder die Inklusion, noch die Jugendförderung läuft gut. Beides muß unbedingt besser werden. Der Ausbau der Inklusion muss schneller gehen, regelmäßig geprüft und bei Bedarf schnellstmöglich wieder hergestellt werden. Dafür muß es in jedem Kreis Beauftragte geben, die sich darum kümmern und mit Betroffenen im Austausch sind. Angebote für Jugendliche müssen auch in Tourismusgebieten eingeplant werden, um sie mit einzubinden, anstatt sie zu verdrängen.