Schleswig-Holstein liegt im aktuellen INSM-Bildungsmonitor, also einem Bundesländerranking im Bereich der Bildung, auf Platz 11 [1] und wir Piraten sehen große Chancen jetzt die alte Systemversion upzudaten:
Wir haben 794 öffentliche allgemeinbildende und berufsbildende Schulen in Schleswig-Holstein. Auch sind wir zwar nahezu flächendeckend mit 393 Grundschulen [2] versorgt, dennoch ist ein starker Unterschied zwischen kreisfreien Städten und dem Land ebenso wie in der Weiterbildung ersichtlich. So befinden alleine 20 % aller Schulen in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster und im echten Norden haben wir auch nur noch 156 Volkshochschulen [3], welche ein lebenslanges Lernen ermöglichen sollen.
Piraten ist es wichtig eine soziale Bildungschancengleichheit für alle zu schaffen und ein lebenslanges Lernen zu ermöglichen, doch was bedeutet das?
Lebenslanges Lernen ist die Haltung, welche einem von Geburt an die Selbstbestimmung des eigenen Wissensaneignung ermöglicht. Das heißt wir wollen dem Menschen die Freiheit lassen, sich individuell zu entwickeln und zeitgleich aber auch regelmäßig selbst in Form von Weiterbildung upzudaten.
Dazu müssen grundlegende Strukturen geschaffen werden, in dem wir stetig aktualisierte Lehr- und Lerninhalte sowie Lehr- und Lernmittel soweit möglich kostenfrei und vereinheitlicht bereitstellen. Dies wird zwar durch eine allgemeine Lizenzierung laut Open Educational Resources lobenswerterweise von Land Schleswig-Holstein unterstützt [4] und auch erfreute uns die Nachricht, dass unser Land bis 2025 auf Open-Source-Programme wechseln möchte [5], dennoch mangelt es grade im Bereich der Digitalisierung [1]. Hier brauchen wir mehr Bandbreite sowie auch besser Ausbildung und Forschungen.
Wir stehen für eine Abschaffung der Präsenzpflicht, da die aktuell selbstbestimmte Bildung einschränkt und auch die individuelle Förderung vernachlässigt und wollen stattdessen lebenslanges personalisiertes Lernen mit freier Ortswahl fördern. Dabei kann man sich ein Beispiel an dem sog PerLenWerk [6] nehmen, welche das 4-K Modell der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) [7] bzw. Deeper Learning [8] hervorragend umsetzt. Menschen werden individuell in Bereichen der Kommunikation, Kreativität, Kollaboration und kritischem Denken gecoacht.
Hinzufügend brauchen wir aber auch unbedingt eine frühe Verbraucherbildung grade im Bereich der Umwelt- und Gesundheitsbildung sowie natürlich der IT- und Medienkompetenz. Hier macht SH zwar auch schon erste Fortschritte, indem man Informatik als Pflichtfach für Sekundarstufe 2 einführt [9], aber wir wissen aus eigener Erfahrung, dass gerade die jüngere Generation schon viel eher mit SH:IT und Medien durch z.B. aktuell Pandemie in Kontakt kommt und Kompetenzen daher auch schon früher gefördert werden sollte. Hierbei darf aber nicht nur an die jungen Generationen gedacht werden, denn grade auch ältere Menschen sind oft benachteiligt, wenn es im Bereich um digitale Medien und Kompetenzen geht [10]. Hierzu braucht es einen massiven Ausbau von Weiterbildungsangeboten sowie auch Altenbildung.
Abschließend ist Bildung einer der Pfeiler auf dem wir unsere Zukunft bauen und dazu gibts aktuell auch schon grade in Schleswig-Holstein zukunftsgewandte Modelle der Altenbildung durch Robotik und KI [11], welches ebenfalls auch die Inklusive Pädagogik erleichtert [12]. Dieses Feld auf alle Bildungsbereiche auszuweiten wäre für ein selbstbestimmtes lebenslanges Lernen mehr als wünschenswert.
Quellen:
[1] https://www.insm-bildungsmonitor.de/2021_best_schleswig-holstein_gesamtranking.html
[2] https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/S/schulsystem/bildung_in_zahlen.html
[3] https://www.ndr.de/themenwoche/stadtlandwandel/Wo-die-naechste-Schule-in-meiner-Gemeinde-ist,schuleninsh100.html
[4] https://open-educational-resources.de/tag/schleswig-holstein/
[5] https://www.computerbase.de/2020-06/schleswig-holstein-bundesland-microsoft-open-source/
[6] https://www.richtsbergschule.de/2021/01/01/perlenwerk/
[7] https://www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/werkstatt/297360/unterrichten-nach-dem-4k-modell
[8] https://hse-heidelberg.de/hsedigital/hse-digital-teaching-and-learning-lab/deeper-learning-initiative/was-ist-deeper-learning
[9] https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/III/_startseite/Artikel_2021/05_Mai/210511_informatik_pflichtfach.html
[10] https://bildungsklick.de/bildung-und-gesellschaft/detail/digitalpakt-alter-staerkt-digitale-teilhabe-von-aelteren-menschen
[11] https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/III/_startseite/Artikel_2021/06_Juni/210625_ki_professuren.html
[12] https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/202048-schulavatar-wie-ein-mini-roboter-das-leben-einer-schuelerin-veraendert-clip
Schleswig-Holstein liegt im aktuellen INSM-Bildungsmonitor, also einem Bundesländerranking im Bereich der Bildung, auf Platz 11 [1] und wir Piraten sehen große Chancen jetzt die alte Systemversion upzudaten:
Wir haben 794 öffentliche allgemeinbildende und berufsbildende Schulen in Schleswig-Holstein. Auch sind wir zwar nahezu flächendeckend mit 393 Grundschulen [2] versorgt, dennoch ist ein starker Unterschied zwischen kreisfreien Städten und dem Land ebenso wie in der Weiterbildung ersichtlich. So befinden alleine 20 % aller Schulen in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster und im echten Norden haben wir auch nur noch 156 Volkshochschulen [3], welche ein lebenslanges Lernen ermöglichen sollen.
Piraten ist es wichtig eine soziale Bildungschancengleichheit für alle zu schaffen und ein lebenslanges Lernen zu ermöglichen, doch was bedeutet das?
Lebenslanges Lernen ist die Haltung, welche einem von Geburt an die Selbstbestimmung des eigenen Wissensaneignung ermöglicht. Das heißt wir wollen dem Menschen die Freiheit lassen, sich individuell zu entwickeln und zeitgleich aber auch regelmäßig selbst in Form von Weiterbildung upzudaten.
Dazu müssen grundlegende Strukturen geschaffen werden, in dem wir stetig aktualisierte Lehr- und Lerninhalte sowie Lehr- und Lernmittel soweit möglich kostenfrei und vereinheitlicht bereitstellen. Dies wird zwar durch eine allgemeine Lizenzierung laut Open Educational Resources lobenswerterweise von Land Schleswig-Holstein unterstützt [4] und auch erfreute uns die Nachricht, dass unser Land bis 2025 auf Open-Source-Programme wechseln möchte [5], dennoch mangelt es grade im Bereich der Digitalisierung [1]. Hier brauchen wir mehr Bandbreite sowie auch besser Ausbildung und Forschungen.
Wir stehen für eine Abschaffung der Präsenzpflicht, da die aktuell selbstbestimmte Bildung einschränkt und auch die individuelle Förderung vernachlässigt und wollen stattdessen lebenslanges personalisiertes Lernen mit freier Ortswahl fördern. Dabei kann man sich ein Beispiel an dem sog PerLenWerk [6] nehmen, welche das 4-K Modell der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) [7] bzw. Deeper Learning [8] hervorragend umsetzt. Menschen werden individuell in Bereichen der Kommunikation, Kreativität, Kollaboration und kritischem Denken gecoacht.
Hinzufügend brauchen wir aber auch unbedingt eine frühe Verbraucherbildung grade im Bereich der Umwelt- und Gesundheitsbildung sowie natürlich der IT- und Medienkompetenz. Hier macht SH zwar auch schon erste Fortschritte, indem man Informatik als Pflichtfach für Sekundarstufe 2 einführt [9], aber wir wissen aus eigener Erfahrung, dass gerade die jüngere Generation schon viel eher mit SH:IT und Medien durch z.B. aktuell Pandemie in Kontakt kommt und Kompetenzen daher auch schon früher gefördert werden sollte. Hierbei darf aber nicht nur an die jungen Generationen gedacht werden, denn grade auch ältere Menschen sind oft benachteiligt, wenn es im Bereich um digitale Medien und Kompetenzen geht [10]. Hierzu braucht es einen massiven Ausbau von Weiterbildungsangeboten sowie auch Altenbildung.
Abschließend ist Bildung einer der Pfeiler auf dem wir unsere Zukunft bauen und dazu gibts aktuell auch schon grade in Schleswig-Holstein zukunftsgewandte Modelle der Altenbildung durch Robotik und KI [11], welches ebenfalls auch die Inklusive Pädagogik erleichtert [12]. Dieses Feld auf alle Bildungsbereiche auszuweiten wäre für ein selbstbestimmtes lebenslanges Lernen mehr als wünschenswert.
Quellen:
[1] https://www.insm-bildungsmonitor.de/2021_best_schleswig-holstein_gesamtranking.html
[2] https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/S/schulsystem/bildung_in_zahlen.html
[3] https://www.ndr.de/themenwoche/stadtlandwandel/Wo-die-naechste-Schule-in-meiner-Gemeinde-ist,schuleninsh100.html
[4] https://open-educational-resources.de/tag/schleswig-holstein/
[5] https://www.computerbase.de/2020-06/schleswig-holstein-bundesland-microsoft-open-source/
[6] https://www.richtsbergschule.de/2021/01/01/perlenwerk/
[7] https://www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/werkstatt/297360/unterrichten-nach-dem-4k-modell
[8] https://hse-heidelberg.de/hsedigital/hse-digital-teaching-and-learning-lab/deeper-learning-initiative/was-ist-deeper-learning
[9] https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/III/_startseite/Artikel_2021/05_Mai/210511_informatik_pflichtfach.html
[10] https://bildungsklick.de/bildung-und-gesellschaft/detail/digitalpakt-alter-staerkt-digitale-teilhabe-von-aelteren-menschen
[11] https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/III/_startseite/Artikel_2021/06_Juni/210625_ki_professuren.html
[12] https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/202048-schulavatar-wie-ein-mini-roboter-das-leben-einer-schuelerin-veraendert-clip